
Die Zeit für Facebook und Instagram ist definitiv gekommen
Von Daniel Stöcklin
Die Pandemie hat uns einiges gelehrt. Wenn wir auf die physische Nähe verzichten müssen, suchen wir diese digital und über die sozialen Medien. Auch für die Gastronomie und Hotellerie ist die Nutzung von sozialen Medien gerade in Zeiten der Corona-Pandemie unverzichtbar geworden. Auf Facebook und Instagram kann die vermisste Verbundenheit zu den Gästen wiederhergestellt werden. Aber wie geht das am besten?
Langsam, aber sicher haben wir genug vom Coronavirus. So geht es derzeit nicht nur Ihnen und mir, sondern vielen Menschen auf der ganzen Welt, wie die WHO herausstellt. Die Vernachlässigung der Massnahmen ist aber keine Lösung, da dies eine weitere Verbreitung des Virus begünstigt und die Langzeitfolgen noch schwieriger abzuschätzen werden. Darunter leiden wir alle… Ein wichtiger Zweig der Schweizer Wirtschaft leidet aber besonders darunter: der Umsatz der Gastronomie und Hotellerie brach im zweiten Quartal 2020 um die Hälfte ein und auch heute liegen die Umsätze unter dem Vorjahr (Marktbericht Prognolite). Zudem wird mit dem Lockdown im Frühling und den anhaltenden Restriktionen die Gastronomie von ihren Kunden abgeschottet. Das muss nicht sein.
Die Nutzung der sozialen Medien ist seit März drastisch angestiegen (Bericht Bitkom). Seitdem die Menschen nach dem Ausbruch der Pandemie weniger physische Nähe spenden können oder möchten, hat die Nähe über digitale Medien wie Facebook, Instagram und Co. Stark an Bedeutung gewonnen. Dies ist aber nicht nur im persönlichen, sondern auch im geschäftlichen Umfeld zu beobachten.
In der Nutzung von sozialen Medien steckt viel Potenzial für die Gastronomie. Jede und jeder ist daran interessiert, zu erfahren, wie es dem Lieblingsrestaurant seit dem Lockdown geht, wann es geöffnet ist und welche Angebote bestehen. Schliesslich sind Essen und Kulinarik wichtige Bestandteile der Schweizer Kultur. Mit nur wenigen Klicks können Gäste beispielsweise über Öffnungszeiten informiert werden. Aber nicht nur das! Food Bilder gehören genauso wie Video-Rundgänge und Tipps zum Nachkochen in jeden Gäste-Feed.
Beispiele unserer Community belegen, dass besonders die Kommunikation des nachhaltigen Engagements gefragt ist. Hier einige Best-Practices aus dem Hotel Hauser, dem Generationenhaus Neubad und dem Restaurant Brücke.
1. Das Hotel Hauser zeigt seinen Gästen, wie überschüssige Milch auf Bauernhöfen als Nahrung für Kälber eingesetzt werden.
Auch wir schliessen aus bekannten Gründen bis auf Weiteres.
In unserem Lager haben wir vor allem noch Milchprodukte,…Gepostet von Hauser St.Moritz amDienstag, 17. März 2020
2. Das Generationenhaus Neubad informiert über Lieferdienste in der Nachbarschaft, um die Lebensmittelreserven abzuschöpfen und neue Kunden zu gewinnen.
3. Das Restaurant Brücke teilt News aus dem Food Truck, der seit dem Lockdown für die Verwertung von Lebensmittelreserven, für den Verkauf von Gerichten und den persönlichen Austausch genutzt wird.
Liebe Leute – wir hatten trotz Corona-Krise eine so tolle Woche vor unserem Restaurant.
Unser Angebot welches wir in…Gepostet von Restaurant Brücke amFreitag, 27. März 2020
Wie nutzen Sie die sozialen Medien? Schreiben Sie es in die Kommentare oder senden Sie eine E-Mail an info@foodways.ch.
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