Mehr im Mehl – mit genussvollem Spitzbueben Rezept für mehr Food Save
Von Foodways
Mehr Korn, mehr Inhaltsstoffe, weniger Lebensmittelverluste – Warum Mehl mit hohem Ausmahlgrad die bessere Wahl ist.
Mehl ist nicht gleich Mehl – und wer regelmässig backt, weiss, wie gross die Unterschiede sein können. Doch haben Sie sich schon einmal gefragt, was wirklich in Ihrem Mehl steckt? Der Schlüssel dazu liegt im Ausmahlgrad.
Der Ausmahlgrad gibt an, wie viel Mehl aus 100 kg Getreide gewonnen wird. Je höher dieser ist, desto mehr vom ganzen Korn landet im Mehl. Das bedeutet, dass nicht nur der Mehlkörper, sondern auch die nährstoffreichen Randschichten und der wertvolle Keimling erhalten bleiben. Im Gegensatz dazu werden bei herkömmlichem Weissmehl mit niedrigem Ausmahlgrad grosse Teile des Korns entfernt – und mit ihnen viele Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe.
Doch es geht nicht nur um gesunde Inhaltsstoffe, sondern auch um Nachhaltigkeit. Denn ein hoher Ausmahlgrad bedeutet, dass mehr vom Korn genutzt wird und weniger Nebenprodukte wie Kleie oder Keime entstehen, die oft in der Tierfütterung oder als Verluste enden. Wer Mehl mit höherem Ausmahlgrad verwendet, trägt also nicht nur zu einer bewussteren Ernährung, sondern auch zur Reduzierung von Lebensmittelverlusten bei.
Aber lässt sich mit Vollkornmehlen genauso gut backen? Tatsächlich kann Mehl mit hohem Ausmahlgrad eine kleine Herausforderung sein, da es anteilig weniger Gluten enthält und mehr Flüssigkeit aufnimmt. Doch innovative Mühlen haben längst tolle Lösungen entwickelt. Ein Beispiel ist das Vollkornmehl LH2 Kortop der Lindmühle. Dank eines patentierten Verfahrens wird es so fein vermahlen, dass es sich in Konsistenz und Backeigenschaften kaum von Weissmehl unterscheidet – dabei jedoch alle Vorteile des vollen Korns bewahrt. Es eignet sich ideal, um den Vollkornanteil in hellen Backwaren wie Toast, Weggli, Tessinerbrot und vielen weiteren typischen Weissmehl-Köstlichkeiten zu erhöhen.
Und was wäre besser, um sich selbst von der Qualität zu überzeugen, als ein süsses Gebäck? Probieren Sie unser Spitzbueben-Rezept mit feinem Vollkornmehl und schmecken Sie, wie gut Nachhaltigkeit und Genuss zusammenpassen.
Spitzbueben Rezept zum Nachbacken
Vor- und Zubereitung: 60 min
Backen: ca. 12-14 min
Zutaten
- 250 g Vollkornmehl LH2 IPS Kortop® oder UrDinkel-Vollkorn LH2 IPS Kortop®
- 170g kalte Butter
- 100g Puderzucker
- 1 Eigelb
- 1 Prise Salz
- 1 TL Vanillepulver
- etwas Orangenabrieb
Fertigstellung
Puderzucker
Marmelade nach Wahl
Zubereitung
- Mehl und Butter zusammen in der Küchenmaschine verreiben
- Erst dann Zucker, Eigelb, Salz, Vanille und Orangenabrieb dazugeben und alles zu einem geschmeidigen Teig zusammenfügen
Formen
- Den Backofen auf 170 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche auf 3 mm Dicke ausrollen
- Anschliessend Spitzbueben ausstechen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen
Backen
- Das Blech in die mittlere Schiene des vorgeheizten Backofens schieben und ca. 12-14 Min. backen
- Die Kekse auf einem Gitter gut auskühlen lassen
Fertigstellen
- Die Keksdeckel gleichmässig mit Puderzucker stauben
- Danach die Unterseite der Keksböden mit Marmelade nach Wahl bestreichen
- Zum Schluss die Kekse mit dem vorbereiteten Keksdeckel zudecken.
Gutes Gelingen und viel Vergnügen!
Haben Sie Fragen zum Ausmahlgrad von Mehl? Unsere Expertin Sonja vom Foodways Team steht Ihnen gerne zur Verfügung. Möchten Sie mehr über das richtige Mehl oder Tipps für die perfekten Spitzbuben erfahren? Dann wenden Sie sich an unseren Kulinarik-Experten Valentin.
Ihre Ansprechpartnerin: Sonja Maurer

Sonja Maurer ist Ihre Ansprechpartnerin, wenn es darum geht, Prozesse in der Lebensmittelbranche nachhaltiger zu gestalten. Als Consultant bei Foodways unterstützt sie Unternehmen dabei, ökologisch wirksame und wirtschaftlich tragfähige Lösungen zu entwickeln – mit systemischem Blick und praxisnaher Umsetzungsstärke.
Was sie auszeichnet: Sie kennt die Branche aus erster Hand: Als frühere Produktmanagerin bei HelloFresh Schweiz verantwortete sie Sortimente, Prozesse und Produktentwicklungen. Mit ihrem Hintergrund als Lebensmittelingenieurin bringt sie ein tiefes Verständnis für Produktionsabläufe und Qualitätsanforderungen mit – die ideale Basis für nachhaltige Transformation im Betrieb.
Sie möchten den Wandel aktiv gestalten? Sonja Mauer unterstützt Sie gerne mit Ihrem Fachwissen.
Foodways
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