«Ich fordere dich heraus, #plantpowered zu werden»
21. September 2020

«Ich fordere dich heraus, #plantpowered zu werden»

Von Daniel Stöcklin

Die Zeichen sind auf nachhaltige Ernährung gesetzt – besonders bei jungen Generationen. Dokumentationen auf Netflix, die Fridays for Future-Bewegung sowie die Vorbilder auf den sozialen Medien haben die Weichen für mehr Nachhaltigkeit im Food-Bereich gestellt. Nur – wie soll das funktionieren?

 

Die junge Generation ist bereit für eine nachhaltige Ernährung. Dies zeigen Dokumentationen auf dem Streaming-Netzwerk Netflix, einem der beliebtesten Streaming Portal der Schweiz, wie die Umfrage des IGEM-Digimonitor 2020 zeigt. Die in diesen Dokumentationen geäusserte Kritik an der industriellen Herstellung von Lebensmitteln des täglichen Konsums führten zu heissen Diskussionen über den eigenen Ernährungsstil. Heute kann man Veganerin, Vegetarier, Flexitarierin, Carnivore oder was anderes sein. Aber eines ist sicher: Man muss sich überlegen, was man isst.

 

Das macht die Entscheidung über den eigenen Lebens- und Ernährungsstil aber keineswegs einfacher. Denn jede Ernährungsweise wird als die eine vollkommene Ernährung propagiert, was auf Konsumentenseite logischerweise zu Verwirrung führt, wie es auch die SRF Dok «Ernährungswahn» beweist. Muss man auf bestimmte Lebensmittel verzichten, weil ein Experte sie als ungesund deklariert hat? Hat jeder Vegetarier einen Eisenmangel? Fehlen Carnivoren essenzielle Vitamine? Diese Fragen geraten dann in den Hintergrund, wenn man seine Ernährung auf Inklusion statt auf Verzicht aufbaut.

 

In diesem Fall kann man gemäss eigenen Werten und Einstellungen essen und gleichzeitig auf alle Mineralien, Vitamine und Aminosäuren zugreifen. Noch wichtiger aber eröffnet dieser Ansatz einem die Möglichkeit, sich einfach nachhaltiger zu ernähren. Pflanzlich-basierte Lebensmittel haben einen geringeren ökologischen Fussabdruck wie tierische Produkte. Aber es fehlt häufig an Wissen und Skills, Lebensmittel wie Gemüse, Nüsse, Früchte und Getreide raffiniert zu kombinieren, damit das Gericht am Schluss auch schmeckt. Sobald man dieses Wissen und diese Skills lernt, ist es auch komplett vertretbar, ab und zu ein feines Stück Fleisch zu essen oder mit Butter zu backen.

 

Aber wie kann sich die junge Generation selbst ein Bild davon machen? Foodways lanciert am 21. September auf der MyFoodways App und auf Instagram (@myfoodways) die Plant Powered Challenge, mit der Teilnehmende die pflanzliche Ernährung abwechslungsreich und interaktiv kennenlernen können. Begleitet von Athletinnen und Athleten sowie Partnern können sie das machen, was ihnen am besten gefällt: Schauen, liken und gut Essen.

 

Was ist Ihre Strategie, jungen Generationen die nachhaltige Ernährung näher zu bringen? Teilen Sie Ihre Ansätze in den Kommentaren oder senden Sie sie an info@foodways.ch.

Foodways

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